27:5 Kantersieg für Angerer Ringer

Maximilian Pöschl bei einem Doppelbeinangriff ((C) Philipp Bart).
Maximilian Pöschl bei einem Doppelbeinangriff ((C) Philipp Bart).

In ihrem Oberligaduell mit dem ASV Hof wurden die Ringer des SC Anger ihrer Favoritenrolle gerecht und gewannen souverän mit 27:5. Mit 12:6 Saisonpunkten bleiben die Angerer damit Teil der fünfköpfigen Spitzengruppe und haben bereits am Mittwoch in Unterföhring wieder die Gelegenheit, diesen Status zu untermauern. Die Schülermannschaft musste sich im Spitzenkampf der Grenzlandliga mit 28:12 bei der KG Vigaun/Abtenau geschlagen geben.

Der Abend begann mit einem schnellen technisch überlegenen Sieg von Sebastian Kolompar bis 57 kg griechisch-römisch, der seinen jugendlichen Kontrahenten Bünyamin Satar nach einer angeordneten Bodenlage mehrfach über die Matte drehte. Bis 130 kg Freistil kam Lukas Koch mit seinen Beinangriffen gegen Benjamin Giegold nicht durch und unterlag per Schulterniederlage, als er mit einer Zange erwischt wurde. Nahezu spielerisch kam bis 61 kg Freistil Nikolozi Santeladze zu seinen Punkten, der Felix Marek immer wieder mit seinen schnellen Beinangriffen überraschte und sich fünf Sekunden vor dem Pausenpfiff beim Stand von 16:0 einen Schultersieg sicherte. Ein hart umkämpftes und vor allem im Stand ausgetragenes Duell lieferten sich bis 98 kg griechisch-römisch Simon Öllinger und Lukas Fleischer, wobei der Angerer zur Pause nach einer angeordneten Bodenlage und einem Durchdreher mit 3:0 in Führung lag. Die nächste angeordnete Bodenlage wurde im zweiten Durchgang seinem Hofer Kontrahenten zugesprochen, der daraus aber nicht weiter Kapital schlagen konnte, sodass Öllinger beim 3:1 Endstand einen Mannschaftspunkt holte.

Benedikt Argstatter bei einem Beinangriff ((C) :Bart)
Benedikt Argstatter bei einem Beinangriff ((C) Philipp Bart).

Nur eine einzige Aktion benötigte bis 66 kg griechisch-römisch Felix Baumgartner, um Matej Zvolánek mit einem Kopfpressgriff auf die Schultern zu befördern und per Schultersieg die Angerer Halbzeitführung auf 13:4 auszubauen. Nach der Pause bekamen die Zuschauer bis 86 kg Freistil mit Benedikt Argstatter und Fabian Rudert ein hochklassiges Duell geboten, in dem sich beide Ringer lange Zeit egalisierten. Letztendlich entschied der Hofer das Duell mit einem erfolgreichen Beinangriff sowie anschließendem Durchdreher, wodurch er den Gästen beim 3:5 Endstand einen Mannschaftspunkt sicherte. Einseitig verlief das Duell zwischen Matthias Eckart und Jan Stöcker bis 71 kg Freistil, in dem der Angerer per Beinangriff, Beinschraube und Achselwurf Punkt um Punkt sammelte und nach zweieinhalb Minuten per technischer Überlegenheit gewann. Ebenfalls vier Punkte steuerte bis 80 kg griechisch-römisch Michael Klouceck bei, der ohne Gegner blieb und kampfloser Sieger wurde.

Franz Fröhlich bei einem Angriff zur Hüfte ((C) Andreas Holthaus).
Franz Fröhlich bei einem Angriff zur Hüfte ((C) Andreas Holthaus).

Bis 75 kg griechisch-römisch zeigte Franz Fröhlich einmal mehr einen tollen Kampf und setzte Jiri Koran von Anfang an unter Druck, wodurch er diesen zu Fehlern zwang oder selbst erfolgreiche Angriffe startete. Nach einer 15:1 Halbzeitführung benötigte Fröhlich im zweiten Durchgang nur noch einen Punkt durch Rausschieben, um sich nach knapp vier Minuten die technische Überlegenheit zu sichern. Das letzte Duell des Abends ging noch einmal über die vollen sechs Kampfminuten, als sich bis 75 kg Freistil Maximilian Pöschl und Manuel Albert gegenüberstanden. Der Angerer punktete vor allem zweimal per Beinangriff und ließ nur kurz vor Schluss eine Aktion des Hofers zu, sodass er beim Schlusspfiff vom insgesamt sichereren Kampfrichter Robert Reitmeier zum 6:1 Punktsieger erklärt wurde. Eine lange Verschnaufpause bleibt den Angerer Ringern nicht, da sie bereits am Mittwoch zusammen mit der zweiten Mannschaft, die am vergangenen Samstag kampffrei war, beim SC Isaria Unterföhring auf der Matte steht. Die Schülermannschaft musste am Wochenende auswärts ran und verlor ihren Spitzenkampf in der Grenzlandliga bei der KG Vigaun/Abtenau mit 28:12. (Bericht: Lukas Koch)

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