Angerer Ringer in Nürnberg gefordert

Felix Baumgartner bei einem Wurf nach verkehrten Ausheber ((C) Tim Jeremias Janßen-Wahl).

Zum SV Johannis Nürnberg II geht es am kommenden Samstag für die Ringer des SC Anger, die mit dem dritten Sieg im dritten Kampf ihren Spitzenplatz in der Oberliga weiter festigen wollen. Die zweite Garde der Franken ist seit vielen Jahre eine feste Größe in der Oberliga und erreichte 2022 einen für sie etwas enttäuschenden 5. Platz, nachdem sie im Saisonverlauf zunehmend Ringer an die erste Mannschaft abgeben musste.

Letztere war 2022 von zahlreichen Verletzungssorgen geplagt und stieg am Ende in die 2. Bundesliga ab, was auch mit einem Aderlass an Athleten zu anderen Bundesligavereinen verbunden war. Dadurch rücken einige der zuletzt noch nominellen Ringer der zweiten Mannschaft nun endgültig in die erste Mannschaft auf und werden ihrerseits von Ringern der dritten Mannschaft ersetzt, die dadurch aus Personalmangel der Bayernliga Nord abgemeldet werden musste. Auf dem Papier sind die Nürnberger dadurch etwas schwächer als in den letzten Jahren, wobei die Saison in der 2. Bundesliga allerdings erst am 30. September nach dem Ende der Weltmeisterschaften beginnt und die zweite Mannschaft damit zurzeit noch aus dem Vollen schöpfen kann. Dass Auswärtskämpfe bei den „Grizzlys“ nicht zu unterschätzen sind, beweist auch die Niederlage vor einem Jahr, die die einzige der Saison 2022 blieb. Nachdem Sebastian Kolompar und Armin Majoros auf dem Weg nach Deutschland in zahlreichen Staus festhingen, musste man mit einer schwächeren Aufstellung antreten und verlor 15:13. Im Rückkampf behielt der SCA dagegen klar die Oberhand und wurde nach einem 28:3 Erfolg Oberligameister.

Nach einem kampffreien Saisonauftakt standen die Franken am vergangenen Samstag beim Bezirksnachbarn SV Wacker Burghausen II auf der Matte und teilten sich nach einem spannenden 14:14 die Saisonpunkte. Wie schon zuvor in Hof und gegen Unterföhring fällt den Ringern des SCA auch am Samstag wieder die Favoritenrolle zu, wenngleich es in der Oberliga 2023 definitiv keine schwachen Gegner gibt und im Prinzip jeder jeden schlagen kann. Die zweite Mannschaft ist am Wochenende erneut kampffrei, während die Schüler am Freitag endlich in ihre Saison in der Grenzlandliga starten und direkt den Vorjahreszeiten, die KG Vigaun/Abtenau, zum Spitzenkampf empfangen. Nur 24 Stunden später erwartet die Nachwuchsringer des SCA schon das nächste Duell, wenn sie am Samstag als Favorit in ihr Duell beim TSV Trostberg gehen. (Bericht: Lukas Koch)

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