Die Mammutsaison der Angerer Ringer mit insgesamt 18 Kampftagen findet am kommenden Samstag mit einem Auswärtskampf beim TSV Westendorf einen mehr als würdigen Abschluss, geht es doch im Duell Zweiter gegen Dritter noch um die Vizemeisterschaft in der Oberliga. Die „Macht aus dem Allgäu“ weiß am Samstag ab 19:30 Uhr nicht nur ihre frenetischen Heimfans hinter sich, sondern hat auch einen Punkt mehr als der SCA in der Tabelle und würde ihre Position damit also auch bei einem Unentschieden verteidigen.
Für den SC Anger spricht dagegen die aktuelle Formkurve mit zuletzt zwei Siegen über die weiteren Spitzenteams Geiselhöring und Burgebrach sowie die Unterstützung durch einen Bus Angerer Schlachtenbummler, die den Westendorfer Hexenkessel noch einmal zusätzlich anheizen werden. Die Gastgeber mussten am vergangenen Sonntag eine empfindliche Niederlage beim SV Wacker Burghausen II hinnehmen, der allerdings auch mit einigen nominellen Bundesligaringern antrat. Die Westendorfer haben damit eigentlich nur noch eine theoretische Chance auf die Meisterschaft, da der SC Oberölsbach, gegen den man zuvor noch im direkten Vergleich im Vorteil gewesen wäre, zwei Punkte Vorsprung hat und zuhause das noch sieglose Schlusslicht Nürnberg II empfängt. Durch einen Angerer Auswärtssieg könnten die Allgäuer sogar noch auf den dritten Platz zurückfallen, während beim SCA im Falle einer Niederlage das Risiko besteht, noch vom TV Geiselhöring, der parallel in Burgebrach auf der Matte steht, aufgrund des direkten Vergleichs überholt zu werden.
Entsprechend dieser Umstände werden beide Mannschaften nach einer langen Saison noch einmal alle Kräfte mobilisieren und sich auf der Matte intensive Kämpfe liefern, ehe auf der anschließenden Abschlussparty gemeinsam gefeiert wird. Während die zweite Mannschaft, die bereits seit vergangenem Wochenende als Meister der Gruppenoberliga Süd feststeht, am Samstag kampffrei ist und ihre Mannschaftskollegen in Westendorf unterstützt, muss die Schülermannschaft auswärts beim TV Traunstein ran. Bereits mit der Bronzemedaille der Grenzlandliga im Gepäck gehen die heimischen Nachwuchsringer als Favorit in ihr Duell beim Tabellenvorletzten, der nach einem Jahr Pause heuer aber auch mit einer rundum erneuerten Mannschaft antrat. (Bericht: Lukas Koch)