Letzte Auswärtsfahrt für Angerer Ringer

Paul Hogger bei einem Suplex im Hinkampf gegen St. Wolfgang ((C) Andreas Holthaus).
Paul Hogger bei einem Suplex im Hinkampf gegen St. Wolfgang ((C) Andreas Holthaus).

Für die Ringer des SC Anger geht es am kommenden Samstag ein letztes Mal diese Saison auf Auswärtsfahrt, wenn sie in der Ringerliga Bayern beim TV Geiselhöring, in der Landesliga Süd beim TSV St. Wolfgang und in der Grenzlandliga beim TSV Trostberg auf der Matte stehen. Dabei erwartet die erste Mannschaft bei den Niederbayern ein schwerer Kampf, da die Gastgeber bereits in der Hinrunde mit 14:23 gewannen und mit Blick auf die Formkurven beider Mannschaften in der Rückrunde in der Favoritenrolle sind. Die Ringer aus der Nähe Straubings sind auch die einzige Staffel, die 2024 dem designierten Meister Westendorf eine Niederlage beifügen konnten, wenngleich die letzten beiden Kämpfe gegen Hallbergmoos und Burgebrach jeweils verloren gingen.

Ein Grund für die Niederlage gegen die Oberfranken war dabei auf die verletzungsbedingte Aufgabeniederlage von Martin Wittmann bis 80 kg griechisch-römisch, hinter dessen Einsatz am Samstag vermutlich ein Fragezeichen stehen dürfte. Die Geiselhöringer können davon unabhängig allerdings auch so in der Rückrunde eine mehr als schlagkräftige Truppe auf die Matte bringen und sind am Samstag in mutmaßlich sechs Gewichtsklassen in der Favoritenrolle. Für einen Angerer Sieg müssten die heimischen Ringer hier ihre Außenseiterrolle überwinden oder zumindest anders als im Hinkampf, als man fünf Mal vorzeitig verlor, keine hohen Niederlagen zulassen. Gleichzeitig müssen naturgemäß aber auch die Angerer Trümpfe stechen und gegen ihre defensiv eingestellten Kontrahenten im Idealfall die maximale Ausbeute holen. In der Tabelle steht der SCA punktgleich mit Burgebrach und Oberölsbach, die sich am Wochenende im direkten Duell gegenüberstehen, zwei Punkte hinter den Geiselhöringern und benötigt zwingend einen Sieg, wenn man die Saison noch als Tabellendritter abschließen will.

Dagegen fällt der zweiten Mannschaft als aktueller Dritter der Landesliga Süd in ihrem Duell beim Schlusslicht aus St. Wolfgang die Favoritenrolle zu, welches mit zwei Punkten Rückstand auf Aichach dringend einen Sieg benötigt, um nicht den bitteren Gang in die Gruppenoberliga antreten zu müssen. Krankheitsgeschwächt gewann die Angerer Reserve den Hinkampf äußerst knapp mit 22:19, wobei aber auch die Ringer aus dem Südosten von Erding damals nicht in Bestbesetzung antraten. Dies könnte am Samstag wieder ein entscheidender Faktor sein, da es beiden Mannschaften kurz vor Saisonende im Hinblick auf potentielle verletzungs- und krankheitsbedingte Ausfälle erst einmal gelingen muss, ihre jeweils beste Aufstellung auf die Matte zu bringen. Bedingt durch die besseren Vergleiche gegen Kottern und Penzberg könnte die zweite Mannschaft des SC Anger mit einem Sieg am Samstag ihren dritten Tabellenrang vorzeitig sichern, womit sie die vor der Saison in sie gesetzten Erwartungen sogar übertreffen würde. Der Schülermannschaft ist ihr dritter Platz in der Grenzlandliga dagegen bereits nicht mehr zu nehmen, sodass sie entspannt in ihr Duell beim Tabellenschlusslicht Trostberg gehen kann. Den Hinkampf gewann der heimische Nachwuchs mit 22:15 und will dieses Ergebnis am Samstag wiederholen oder sogar verbessern. (Lukas Koch)

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