Zum vorletzten Heimkampf der Saison empfangen die Ringer des SC Anger am kommenden Samstag ab 19:30 Uhr als Tabellendritter der Oberliga den aktuellen -zweiten vom SC Oberölsbach zum Spitzenkampf in der Oberliga. Die beiden Mannschaften trennt in der Tabelle lediglich ein einziger Punkt, sodass nur der Gewinner des Duells an Tabellenführer Westendorf dranbleibt. Im Vergleich zum Vorjahr verstärkten die Oberpfälzer ihre ohnehin bereits starke Mannschaft mit vier Neuzugängen, die allesamt ihre Verpflichtungen mit positiven Saisonbilanzen rechtfertigen.
So weisen der Ukrainer Taras Markovych und der vom Nachbarverein ASV Neumarkt kommende Rostislav Leicht bisher keine bzw. nur eine Niederlage auf und werden die Angerer Ringer am Samstag vor zwei schier unlösbare Aufgaben stellen. Vom AC Penzberg schlossen sich dessen Aushängeschilder Clemens Seidler und Thomas Kramer den Oberpfälzern an und verstärkten den SCO in den schwereren Gewichtklassen, wobei die beiden in der Rückrunde bis 86 kg Freistil und 98 kg griechisch-römisch auf der Matte stehen und sich wohl mit Benedikt Argstatter und Simon Öllinger messen werden. Neben ihren Legionären verfügen die Oberölsbacher auch über einige talentierte eigene Ringer, wobei Patrick Fanderl als 3. Deutscher Meister der Männer 2017 bis 125 kg wohl am stärksten einzuschätzen ist. Den Hinkampf am 03. Oktober entschieden die Oberölsbacher im heimischen Hexenkessel am Ende relativ deutlich mit 20:11 für sich und fügten dem SCA damals seine erste Saisonniederlage bei.
Mit einer Kombination aus Lust auf Revanche, Umstellung der Stilarten in der Rückrunde und Vertrauen auf die eigenen Heimstärke wollen die Ringer des SC Anger das Blatt am Samstag wenden und mit einem Sieg in die heiße Schlussphase der Saison starten, in der noch drei weitere Spitzenkämpfe in Geiselhöring, zuhause gegen Burgebrach und in Westendorf warten. Die zweite Mannschaft benötigt am Samstag ebenfalls einen Sieg im Rennen um die Meisterschaft in der Gruppenoberliga Süd und empfängt ab 18:00 den punktgleichen TSV Sulzberg. Gegen die Schwaben gewann man den Hinkampf überraschend deutlich mit 14:34 und will dieses Ergebnis am Samstag selbstredend wiederholen, um eine Woche später gegen Geiselhöring II um den Titel ringen zu können. (Bericht: Lukas Koch)