Tom-Kirchner-Gedächtnisturnier in Anger

Am 13. Mai fand nach drei Jahren Zwangspause endlich wieder das Tom-Kirchner-Gedächtnisturnier statt, bei dem heuer 185 Ringerinnen und Ringer auf drei Matten in der Sporthalle Aufham antraten. Die Gastgeber vom SC Anger schickten selbst 26 Starterinnen und Starter ins Rennen und durften sich über weitere Teilnehmer aus Bayern, Österreich und Ungarn freuen.

Die Angerer Ringer und Trainer nach der Siegerehrung am Samstag.

Bei den Jüngsten der E-Jugend standen viele Angerer Nachwuchssportler zum ersten Mal auf der Matte und konnten dabei ihr Gelerntes vor ihren Eltern und Trainern unter Beweis stellen. Bis 21 kg war Lukas Staller nicht zu bezwingen und sicherte sich mit zwei erfolgreichen Kämpfen den Siegerpokal. Ohne Erfolg blieb bis 25 kg Leon Pertrovic, der sich seiner Konkurrenz geschlagen geben musste und auf dem sechsten Rang landete. Auf eben diesen beendete bis 27 kg auch Eduard Surdu das Turnier, der dieses Mal noch Lehrgeld bezahlen musste. Fest in Angerer Hand war die Gewichtsklasse bis 29 kg, in der Markus Huber und Alexander-Aurelius Opitz den ersten Platz unter sich ausmachten und ihre restlichen drei Konkurrenten auf die Plätze drei bis fünf verwiesen. Das SCA-interne Finale gewann letzterer und stand damit bei der Siegerehrung ganz oben auf dem Podest. Jeweils eine weitere Gold- und Silbermedaille für die Gastgeber waren das Resultat der Gewichtsklasse bis 34 kg, in der David Zollhauser am Ende der Tagessieg gelang und Dominik Helminger mit einer ebenso guten Leistung Zweiter wurde. Zu nur einem Kampf kam es bis 38 kg, in dem Vitus Brüderl das Nachsehen hatte und damit Zweiter wurde.

Sowohl qualitativ als auch quantitativ stark besetzt war die C/D-Jugend, in der in mehreren Gewichtsklassen zehn oder mehr Teilnehmer antraten. Bis 27 kg schickte der SCA zwei heimische Nachwuchsringer ins Rennen, wobei Max Hogger dieses Mal vorzeitig ausschied. Besser erging es Stefan Koch, der sich nach einigen spannenden Kämpfen auf dem zweiten Platz im Pool wiederfand und sich die Bronzemedaille durch einen Sieg im kleinen Finale nicht mehr nehmen ließ. Noch ohne Erfolg blieb bei einem seiner ersten Turniere bis 29 kg Noah Wittich, der nach vier intensiven Kämpfen Fünfter wurde. Unglaubliche 21 Teilnehmerinnen und Teilnehmer standen in der Gewichtsklasse bis 34 kg auf der Matte, wobei Alexander Kirchner und Samira Stadler sich nicht auf den vorderen Rängen platzieren konnten und vorzeitig ausschieden. Ein starkes Turnier rang Gerald Stadler, der sich in seinen zahlreichen Poolkämpfen nur einmal geschlagen geben musste und als Zweiter ins kleine Finale einzog, in dem er sich mit einem klaren Sieg die Bronzemedaille sicherte. Bis 38 kg blieb Jakob Hinterstoißer und Benedikt Braun ein Sprung auf die vorderen Ränge verwehrt, da sie neben ihren Siegen jeweils auch zwei Niederlagen hinnehmen mussten und somit ausschieden.

Die Angerer zusammen mit den Ringern aus Kecskemet nach dem Training am Freitagabend.

Zwei starke Angerer Auftritte sahen die Zuschauer bis 42 kg, wo Anton Huber als jüngster Jahrgang nach einigen Siegen und Niederlagen Sechster wurde. Sein Teamkollege Leonhard Koch musste sich nach ausschließlich Siegen im Pool erst im Finale geschlagen geben und durfte sich nach einem intensiven Turniertag über die Silbermedaille freuen. Eine Gewichtsklasse weiter oben gingen bis 46 kg erneut zwei Angerer ins Rennen, wobei Katharina Lenz nach zwei Niederlagen früh ausschied. Mit dem siebten Platz verpasste ihr Mannschaftskamerad Josef Klinger knapp einen Platzierungsrang, der trotz Siegen aufgrund von zwei Niederlagen ausschied. Nicht zu bezwingen war bis 50 kg Albert Raisch, der gegen seine fünf Kontrahenten im Modus jeder-gegen-jeden jeweils triumphierte und entsprechend den Siegerpokal überreicht bekam. Bis 76 kg hatte Andreas Holthaus nur einen einzigen Gegner, den er noch in der ersten Kampfhälfte schulterte und somit einen weiteren Siegerpokal für den SC Anger gewann.

Bei den Ältesten der A/B-Jugend sah sich Michael Haas bis 45 kg drei Kontrahenten gegenüber und wurde nach zwei Niederlagen und einem Sieg Dritter. Trotz anfänglicher Probleme im ungeliebten Freistil fand Maximilian Hinterstoißer bis 48 kg schnell seinen Rhythmus und holte sich mit vier Siegen den Platz ganz oben auf dem Podest. Dem stand Andreas Hocheder bis 55 kg in nichts nach, der sich mit einer Serie an erfolgreichen Kämpfen für das abschließende Finale qualifizierte und dieses nach einer intensiven und knappen Auseinandersetzung für sich entschied. Mit einer Niederlage und zwei Siegen im Pool qualifizierte sich Artur Raisch bis 80 kg für das kleine Finale, in dem er sich den verdienten Lohn für seinen Turniertag nicht mehr nehmen ließ und durch einen Sieg Dritter wurde. (Autor: Lukas Koch)

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